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Hans Kreinsdorff

Über Hans Kreinsdorff

Bis zu diesem Urahnen hat Wilhelm Grenzendörfer die Vorfahrenreihe der Namensgruppe zurückführen können. Er hat erforscht, dass die heute lebenden Menschen der Namensgruppe von Hans Kreinsdorff und seiner Frau abstammen.

„Unser gemeinsamer Stammvater war der in Niedertrebra bei Apolda (Thüringen) seit 1661/1662 ansässig gewesene, dort im Alter von 56 Jahren auch verstorbene und am 10. April 1682 begrabene Handwerksmeister Hanns Kreinsdorff. Er wurde daher im Jahre 1625 oder 1626 geboren. Bisher kennen wir aber weder seinen Geburtsort noch die Namen seiner Eltern. Wir wissen nicht einmal, welches Handwerk er betrieb und wo er zum Meisterbrief gelangt ist. Aber er war ein Handwerker, weil er in den Kirchenrechnungen der Evang.-Luth. Kirchengemeinde zu Niedertrebra damals als Meister bezeichnet wurde. Wir kennen den Namen seiner Ehefrau ebenfalls nicht. …
Nach den bisherigen Ergebnissen unserer Forschung tritt Hanns Kreinsdorff für uns erst in Erscheinung, als er bereits 35 oder 36 Jahre alt war und sich in Niedertrebra ansiedelte. … Aus der Kirchenrechnung für den Zeitraum von Martini des Jahres 1661 bis wiederum zu Martini 1662 läßt sich entnehmen, daß Hanns Kreinsdorff in dieser Zeit ein Wohnhaus von den Erben des Martin Senz erworben hatte. … Aber es war wohl auf die Dauer doch zu klein. Denn in dem Jahr zwischen Martini 1665 und Martini 1666 erwarb Hanns Kreinsdorff „Daniel Spizens guth“, das bis dahin wüst gelegen hatte und das er für seinen Bedarf wieder aufgebaut haben dürfte.
Von Hanns Kreinsdorff sind uns sechs Kinder bekannt, eine Tochter und fünf Söhne. In der Reihenfolge ihrer bezeugten oder vermutlichen Geburtsjahre waren es Ambrosius, Susanna, George, Christoph, Philip und Christian.“

Aus: Familiengeschichtliche Nachrichten des Geschlechtes Kreinsdorff mit der Namensgruppe Gräntzdörffer,
Gränzdörfer, Gränzdörffer, Grenzdörfer, Grenzdörffer und Grenzendörfer, Band 1, 1973. Von Wilhelm Grenzendörfer.

Die heute lebenden Verwandten der Namensgruppe sind Nachkommen von Ambrosius und Christoph.

Der Vorname des Urahnen wurde in den Urkunden Hanns oder Hanß geschrieben. Wilhelm Grenzendörfer wählte für seine Übersichten die Form Hans.

Die Familiennamen waren im 17. und 18. Jahrhundert nicht wichtig, die Menschen kannten sich unter dem Vornamen, vielleicht mit zusätzlichem Merkmal. Die Namen der Neugeborenen wurden bei der Taufe in Kirchenbücher eingetragen, der Pfarrer notierte die Namen nur nach Gehör, weil viele Eltern nicht genügend lesen und schreiben konnten. Und wenn bei Ämtern ein Dokument erstellt wurde, konnten auch hierin unterschiedliche Namen geschrieben werden.

Wir finden „die älteste bezeugte Form in der Schreibweise Kreinsdörffer aus dem Jahr 1661/1662. Von 1662 bis 1680 tritt der Name gleichmäßig in der Form Kreinsdorff auf. Danach folgen verschiedene Schreibweisen: Kräntzdorff, Krenzdörfer, Kräntzdörffer, Krentzdorff, Krentzderffer, Krentzdörffer, Crentzdorff, Kränzdörffer, Kränzdörfer, Grentzdörffer. Die Vielfalt der Schreibweisen verminderte sich im 18. Jahrhundert nicht. Als sich das G von 1704 ab gleichsam an die Spitze gesetzt hatte, behauptete es sich und verdrängte nach und nach das K. Dieses tritt 1751 wohl zum letzten Male in Erscheinung.“
Aus: Familiengeschichtliche Nachrichten …, Band 1, 1973. Von Wilhelm Grenzendörfer


Stammfolge
Aus: Familiengeschichtliche Nachrichten …, Band 3, 1981. Von Wilhelm Grenzendörfer  => vergrößern

Der Urahne Hans Kreinsdorff ist in Niedertrebra gestorben. Wilhelm Grenzendörfer hat den Linien der Nachkommen Ortsnamen gegeben. Er unterschied die drei Stämme Dietrichsroda, Niedertrebra, Herressen und die sechs Äste Bad Dürrenberg, Bad Kösen, Eisleben, Sotterhausen, Herressen und Apolda.
Im Zweig 1 von Herressen gibt es heute keine Menschen mehr, die einen Namen der Namensgruppe haben.

Landkarte

Die Gruppierung zu Stämmen, Ästen und Zweigen vermittelt einen Überblick. Letzten Endes gibt aber nur eine Darstellung von Eltern-Kind-Beziehungen genaue Auskunft über die eigenen Vorfahren.

Die folgende Übersicht zeigt die einzelnen Stammlinien zwischen Vorfahren und heute lebenden Namensträgern. Die römischen Zahlen I, II, III usw. nennen die Generation. Die anderen Zahlen sind Geburtsjahre des Mannes. In drei Familien wurde der Name von der Tochter an ihre Söhne weitergegeben, weil sie nicht verheiratet war.

Verwandtschaft
Verwandtschaft heutiger Namensträger => vergrößern

Diese Darstellung zeigt, wie die heute lebenden Namensträger miteinander verwandt sind. Die Verwandtschaft ist über den letzten gemeinsamen Vorfahren zu erkennen. Beispielweise ist für Grenzdörffer und Gränzdörffer der letzte gemeinsame Vorfahre das Ehepaar Johannes Nicolaus (1682) + Maria.
Der Name Grenzdörfer scheint auf nahe Verwandtschaft zu deuten, es gibt jedoch mehrere Stammlinien mit diesem Nachnamen, die weit voneinander entfernt sind. Im Extremfall haben eine/ein Grenzdörfer mit einer/einem anderen Grenzdörfer als letzte gemeinsame Vorfahren unsere Urahnen Hans Kreinsdorff und seine Frau.

In den Familien der Vorfahren wurden mehr Kinder geboren als heute, viele von ihnen sind früh gestorben. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts lebte eine Familie, in der 14 Kinder geboren wurden. Nach dem Tod der Frau heiratete der Mann ein zweites Mal, in dieser Ehe wurden weitere fünf Kinder geboren. Von den neunzehn Kindern sind acht im Kindesalter gestorben.

Für das Jahr 1968 hat Wilhelm Grenzendörfer die Anzahl der Namensträger ermittelt, damals noch ohne Grenzendorf.

Tabelle Namensträger

Einschließlich der unbekannten Namensträger schätzte er die Gesamtzahl auf ungefähr 300.
Die heute lebenden Namensträger gehören zur 10. bis 14. Generation, gerechnet ab Hans Kreinsdorff und seiner Frau als 1. Generation.

Von den Eheleuten Hans Kreinsdorff und Frau stammen noch viel, viel, viel mehr Nachkommen ab, und zwar diejenigen, die einen anderen Namen tragen, den eine Tochter nach Heirat angenommen hat.